Evangelisch-reformierte Frauen Küssnacht am Rigi

Geschichte


Gestern - Heute - Morgen

  • Unser Verein ist dem Wohle der Allgemeinheit verpflichtet.
  • Hinter dem Verein stehen Frauen, die ehrenamtlich arbeiten.
  • Wir helfen gerne und spenden unsere Einnahmen.


  • Gestern
    Der Frauenverein wurde im September 1942, mitten im zweiten Weltkrieg, gegründet. In der schwierigen Zeit, als die Männer im Aktivdienst standen, wurde das Geschehen zu Hause von den Frauen bestimmt.

    So entstand der evangelisch-reformierte Frauenverein mit dem Zweck, an Weihnachten die Sonntagsschüler und einzelne Familien zu beschenken. Damit dies realisiert werden konnte, brauchte es Geld. Die Frauen trafen sich, und treffen sich bis heute, jeweils am Dienstagnachmittag um zu Stricken, Nähen und Basteln. Während des ganzen Jahres wurden nützliche Dinge angefertigt, die dann verkauft werden konnten. Selbstverständlich wird an diesen Nachmittagen weiterhin die Freundschaft gepflegt, erzählt und beraten.

    Als der Krieg zu Ende war, erholte sich die Wirtschaft langsam. Auch die Ausrichtung des Frauenvereins wurde den neuen Verhältnissen angepasst.

  • Heute
    Die meisten von uns leben heute in ökonomisch sicheren Verhältnissen. Doch es gibt auch in unserer Zeit Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Mit unseren zahlreichen Aktivitäten erwirtschaften wir Geld, das wohltätigen Institutionen, Kinderheimen, Behindertenorganisationen und Familien zugute kommt. Wir legen Wert darauf, dass Institutionen im Bezirk hälftig von unseren Vergabungen profitieren. Auch die Sonntagsschüler erhalten immer noch ein kleines Weihnachtsgeschenk.

    Dank unserer Kinderkleiderbörse an der Rigigasse 12 in Küssnacht und der Skibörse im Oktober stehen wir permanent im Austausch mit jungen Frauen und Familien. Wir spüren deren Anliegen und können unsere Tätigkeit darauf ausrichten.

    Der Weihnachtsbazar im November ist ein Treffpunkt für Jung und Alt geworden. Wir verkaufen unsere in Handarbeit erstellten Waren und betreiben eine Kaffee-Stube. Sie dient Begegnungen, dem Gedankenaustausch oder einem Erholungsstündchen in der hektischen Vorweihnachtszeit.

    Ein besonderes Ereignis im Jahr 2017 bildete das Jubiläum zum 75. Bestehen unseres Frauenvereins (1942 - 2017). 

  • Morgen
    Der Frauenverein konnte seit der Gründung dank der Freiwilligenarbeit reformierter und katholischer Frauen sehr erfolgreich tätig sein. Dass die Religionszugehörigkeit fast keine Rolle mehr spielt, ist ein erfreulicher Nebeneffekt unserer Zeit. Der Miteinander-Gedanke, der Wille, gemeinsam Ziele zu erreichen, etwas Sinnvolles für die Gesellschaft zu tun, wurden in den letzten Jahrzehnten vielen Frauen zu einem Bedürfnis.

    In letzter Zeit ist es schwieriger geworden, neue, vor allem junge Frauen für unsere Arbeit zu begeistern. Im Bild der Individualgesellschaft spielt Freiwilligenarbeit eine immer unbedeutendere Rolle. Dass junge Frauen sich heute der Familie widmen und den erlernten Beruf ausüben wollen, ist angesichts der heutigen Gesellschaftsverhältnisse verständlich. Die Anwerbung freiwilliger Helferinnen für den Verein stellt deshalb eine grosse Herausforderung dar.

Die Präsidentinnen seit der Gründung 1942


  1. Frau Elise Bäumlin (Herr Bäumlin war Ingenieur)
  2. Frau Mathis, Hoteliersfrau, Küssnachterhof
  3. Frau Ingold (Herr Ingold war Bahnhofvorstand)
  4. Frau Vogel, Bäckerei Bachmühle
  5. Frau Ulrich-Pasche (Weinhandlung Gesslerburg)
  6. Frau Tiedemann (Herr Tiedemann war Gärtner)
  7. Frau Grossmann-Speck
  8. Frau Emilie Zehnder, Hofstrasse
  9. Frau Keller, Chaletdörfli
  10. Frau Anna Allemann-Speck
  11. Frau Gerber, Chaletdörfli
  12. Frau Wittwer
  13. Frau Trudi Holzgang
  14. Frau Romy Isler
  15. Frau Annemarie Schenker
  16. Frau Ferrari
  17. Frau Madeleine Vogel, Küssnacht und Frau Brigitte Müller
  18. Frau Silvia Bucher
  19. Frau Melanie Michlig
  20. Frau Susanne Rüegg, Merlischachen
  21. Frau Maja Haselbach, Immensee (2011 - 2021)
  22. Astrid Schachtschabel, Immensee (seit 2021)